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Kurzinfo

Das Geheimnis von Kaizen? Es liegt in seiner Einfachheit! Wenn komplexe Regeln wegfallen und „Richtig“ oder „Falsch“ keine Bedeutung mehr haben, finden wir schneller Mut zur freien Kreativität!

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Erfahrungsbericht

 vom 30.04.2014

Das Kaizen Problem

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Kaizen – Die Veränderung zum Besseren

Die japanische Kaizen-Philosophie findet heute Platz in den Wirtschaftsunternehmen weltweit. Die aufmerksame Betrachtung von Prozessdetails, der kontinuierliche Gedanke an Verbesserung und die sorgfältige Veränderung in kleinen Schritten lässt sich auf alle Branchen, über alle Hierarchien hinweg adaptieren. Im Betriebsalltag des westlichen Kulturkreises steht die Einführung einer kontinuierlichen Verbesserungsarbeit jedoch noch oft vor so mancher Akzeptanzhürde. 

Um das Kaizen-Prinzip auf einer visuellen und anfassbaren Ebene direkt in den Arbeitsalltag zu transportieren, entwickelte Learn-Lean das Kaizen Board. Das klare und unkomplizierte Design des Boards und die mühelose Anwendung bieten den Mitarbeitern das Potential, Verbesserung als Standard spielerisch im täglichen Betrieb zu etablieren. Wir waren überrascht, als wir feststellten, dass in einem Unternehmen gerade diese Einfachheit eine Akzeptanzhürde darstellte.  

 

Fehlendes Verständnis für Verbesserungsarbeit

tl_files/learnlean_files/news_images/APR_14_Learn-Lean_Erfahrung_Kaizenproblem_kl03.jpgTrotz regelmäßiger wöchentlicher Team-Meetings am Board stockte der Ideenlauf. Die spärlichen Vorschläge am Board blieben unmotiviert in der Plan-Phase des PDCA-Zyklus hängen. Das Management der Abteilung brachte an Learn-Lean die Klage heran, dass die Anwendung nicht wie versprochen funktionierte. Wir haben uns unter den Mitarbeitern umgehört und den allgemeinen Tenor entdeckt: „Wenn ich eine Idee habe, warum soll ich diese extra auf eine Karte schreiben, von Farbe zu Farbe schieben und mit allen Kollegen besprechen? Ich könnte meine Ideen doch einfach umsetzen, nachdem ich mir ein einfaches "OK" vom Vorgesetzten geholt habe.“ Unser Kaizen-müdes Team saß eindeutig auf den folgenden Denkfehlern fest:

  • Das Team belächelt die Einfachheit des Kaizen Boards nach dem Motto „nur was komplex und schwer verständlich ist, kann uns noch etwas beibringen!“.

  • Die eigenen Ideen erscheinen den Mitarbeitern zu simpel, um sie im Team zu diskutieren.

  • Die Führungskräfte halten sich aus den Team-Meetings raus, anstatt sich als Teil des Verwirklichungsprozesses zu sehen.

  • Die Anwendung von Kaizen wird von den Mitarbeitern als zusätzliches Arbeitspensum gesehen, das in der Prioritätenliste hinten angestellt wird.

  • Das Konzept der Verbesserung in kleinen Schritten wird im Großen und Ganzen vom Team nicht verstanden.

 

Mut zur Einfachheit 

tl_files/learnlean_files/news_images/APR_14_Learn-Lean_Erfahrung_Kaizenproblem_kl04.jpgWenn komplexe Regeln wegfallen und „Richtig“ oder „Falsch“ keine Bedeutung mehr haben, finden wir schneller Mut zur freien Kreativität. Kaizen trägt seine Früchte dort, wo sich Mitarbeiter in einem extra geschaffenen Bereich mit Spaß und Leichtigkeit genau dieser Kreativität widmen können. Dabei ist es ist die Aufgabe von Führungskräften, für sich selbst und das Team regelmäßig Zeit und Platz dafür zu schaffen, dass die Verbesserungsarbeit nicht als „on Top“ empfunden wird, sondern als ein persönlicher Erfolgskurs!

tl_files/learnlean_files/news_images/APR_14_Learn-Lean_Erfahrung_Kaizenproblem_kl01.jpgDas Kaizen Board von Learn-Lean bietet als reeller, anfassbarer Meeting-Point die Möglichkeit zur klaren und strukturierten Planung der gemeinsamen Ideenumsetzung. Es leitet das Team Schritt für Schritt durch den PDCA-Zyklus und visualisiert Probleme sowie Erfolge. Nicht zuletzt schafft die Präsenz der Abteilungsleitung am Meeting-Point ein vertrauenvolles Diskussions-Niveau über alle Abteilungsebenen hinweg. 

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